Session Design

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Was ist Session Design?

Session Design beschreibt die systematische Konzeption und Gestaltung von Sitzungen, Workshops oder Vorträgen, um sicherzustellen, dass Inhalte prägnant vermittelt, die Teilnehmenden aktiviert und die Eventziele erreicht werden. Es umfasst den Aufbau und die Struktur der Session sowie die Einbindung interaktiver Elemente, die das Engagement der Teilnehmenden fördern und das Lernerlebnis verbessern.

Ziele und Nutzen des Session Designs

Ein zielgerichtetes Session Design bietet mehrere Vorteile:

  • Effiziente Wissensvermittlung: Ein klar strukturiertes Design sorgt dafür, dass Inhalte prägnant und verständlich vermittelt werden.
  • Aktivierung und Motivation: Interaktive und abwechslungsreiche Elemente steigern das Engagement der Teilnehmenden.
  • Nachhaltige Ergebnisse: Ein durchdachtes Session Design fördert den Transfer des Gelernten in die Praxis und verbessert die langfristige Wirkung der Inhalte.

Wichtige Elemente des Session Designs

Für eine erfolgreiche Gestaltung umfasst Session Design folgende zentrale Elemente:

  1. Zieldefinition: Die Session sollte klare Ziele haben, die während der Veranstaltung verfolgt werden. Was sollen die Teilnehmenden lernen oder erreichen?
  2. Strukturierter Ablauf: Ein logischer Ablaufplan hilft den Teilnehmenden, der Session zu folgen und die Inhalte aufzunehmen. Die Planung umfasst Einführung, Hauptteil und Schluss.
  3. Interaktive Komponenten: Diskussionen, Fragen, Gruppenarbeiten und weitere interaktive Elemente aktivieren die Teilnehmenden und fördern das Verständnis.
  4. Visuelle Unterstützung: Bilder, Diagramme und Präsentationen unterstützen die Veranschaulichung der Inhalte und machen die Session lebendiger.
  5. Reflexion und Abschluss: Eine kurze Zusammenfassung und Reflexion am Ende der Session hilft den Teilnehmenden, das Gelernte zu verinnerlichen.

Schritte zum wirkungsvollen Session Design

Ein effektives Session Design lässt sich in klaren Schritten umsetzen:

  1. Ziele festlegen
    Die Festlegung klarer Lernziele und gewünschter Ergebnisse schafft die Grundlage für ein fokussiertes Design.
  2. Inhalte strukturieren
    Organisiere die Inhalte in einer logischen Reihenfolge, die aufeinander aufbaut und dabei wichtige Punkte hervorhebt.
  3. Methoden und Interaktionen wählen
    Wähle passende Methoden wie Gruppenarbeiten, Brainstorming oder Diskussionsrunden, um die Teilnehmenden aktiv zu involvieren.
  4. Tools und Technik vorbereiten
    Stelle sicher, dass alle nötigen Tools – z. B. Präsentationstechnik, Whiteboards oder digitale Plattformen – bereitstehen und funktionsfähig sind.
  5. Zeitplan und Puffer einplanen
    Erstelle einen realistischen Zeitplan, der Interaktionen, Pausen und Zeitpuffer für spontane Fragen berücksichtigt.

Beispiel für ein strukturiertes Session Design

Nehmen wir an, ein Unternehmen plant eine 90-minütige Session zum Thema „Innovatives Denken im Arbeitsalltag“.

  1. Ziele definieren: Ziel der Session ist es, den Teilnehmenden Kreativitätstechniken näherzubringen und sie zu ermutigen, diese im Arbeitsalltag anzuwenden.
  2. Inhalte strukturieren:
    • Einführung (15 Minuten): Überblick über Kreativitätstechniken und Einleitung mit einem „Mind-Map“-Warm-up.
    • Gruppenarbeit (30 Minuten): Die Teilnehmenden wählen eine Kreativitätstechnik aus und wenden diese in Breakout-Sessions auf eine Problemstellung an.
    • Präsentation und Diskussion (30 Minuten): Jede Gruppe stellt ihre Ergebnisse vor und reflektiert gemeinsam über die besten Ansätze.
  3. Interaktive Methoden einsetzen: Eine Mind-Map-Übung zur Einführung und Breakout-Sessions für die Gruppenarbeit ermöglichen den Teilnehmenden, direkt aktiv zu werden.
  4. Abschluss und Reflexion: Zusammenfassung der besten Ideen und ein Feedback-Formular zur Session runden die Veranstaltung ab.

Tools und Technologien für das Session Design

Effektive Tools unterstützen das Session Design und fördern die Interaktivität:

  • Mentimeter: Ein Tool für Live-Umfragen, mit dem das Publikum aktiv eingebunden wird.
  • Miro: Diese digitale Plattform eignet sich für kollaborative Brainstorming- und Mapping-Aktivitäten.
  • Zoom Breakout-Räume: Für virtuelle Veranstaltungen bieten Breakout-Räume auf Zoom eine einfache Möglichkeit, kleine Gruppen für Diskussionen zu bilden.

Häufige Fragen zum Session Design

1. Wie lange sollte eine Session idealerweise dauern?
Eine Session sollte nicht länger als 60 bis 90 Minuten dauern, um die Aufmerksamkeit der Teilnehmenden aufrechtzuerhalten.

2. Welche Methoden fördern die Interaktion in Sessions?
Methoden wie Fragerunden, Gruppenarbeiten und Feedback-Tools wie Mentimeter oder Slido binden die Teilnehmenden aktiv ein.

3. Welche Fehler sollte man beim Session Design vermeiden?
Zu vermeiden sind Überladung der Inhalte, fehlende Interaktion und mangelnde Struktur. Lange Monologe führen oft zu Desinteresse, weshalb Abwechslung und Pausen wichtig sind.

4. Wann ist es sinnvoll, ein externes Session Design Team zu engagieren?
Für größere Events oder wenn die interne Expertise fehlt, kann ein professionelles Team sinnvoll sein, um die Qualität und Wirkung zu maximieren.

Zusammenfassung und Fazit: Session Design als Schlüssel zur erfolgreichen Interaktion

Ein durchdachtes Session Design ist der Schlüssel zu erfolgreichen Veranstaltungen, bei denen Inhalte effizient und nachhaltig vermittelt werden. Es vereint klare Ziele, eine logische Struktur, Interaktivität und passende Tools, um das Lernen zu fördern und eine positive Atmosphäre zu schaffen. Erfolgreiches Session Design stellt sicher, dass Inhalte nicht nur gehört, sondern auch verstanden und angewandt werden können – ein entscheidender Faktor für den Erfolg jeder Veranstaltung.