Breakout-Session
zurück zum WikiWas ist eine Breakout-Session?
Eine Breakout-Session ist eine strukturierte Kleingruppenarbeit innerhalb eines Events, bei der sich Teilnehmende in kleinere Gruppen aufteilen, um spezifische Themen intensiver zu diskutieren.
Breakout-Sessions werden häufig bei Konferenzen, Workshops und Seminaren eingesetzt und bieten den Vorteil, dass die Teilnehmenden aktiv in das Geschehen eingebunden werden und individuelle Themen und Fragestellungen detailliert bearbeiten können.
Warum sind Breakout-Sessions wichtig?
Breakout-Sessions ermöglichen einen intensiveren Austausch und fördern die Interaktivität und das Engagement der Teilnehmenden. Sie bieten Raum für Diskussionen und gezielte Fragestellungen, die in einem großen Plenum oft nicht die nötige Aufmerksamkeit erhalten.
Durch die Aufteilung in kleinere Gruppen können spezifische Themen detaillierter besprochen und unterschiedliche Meinungen integriert werden. Breakout-Sessions helfen zudem, das Eventerlebnis zu personalisieren und den Teilnehmenden einen klaren Mehrwert zu bieten, da sie ihre eigenen Interessen und Ideen einbringen können.
Wann sind Breakout-Sessions sinnvoll?
Breakout-Sessions sind besonders effektiv, wenn das Event auf einen hohen Wissensaustausch, Interaktion oder die Bearbeitung komplexer Themen abzielt. Sie eignen sich gut für:
- Konferenzen und Seminare, bei denen mehrere Themen oder Perspektiven bearbeitet werden sollen.
- Workshops, die praxisnahe Übungen oder Gruppenarbeiten beinhalten.
- Schulungen und Fortbildungen, bei denen es darum geht, Wissen zu vertiefen und anzuwenden.
- Hybride und virtuelle Events, bei denen Breakout-Sessions in Form von digitalen Gruppenräumen eine strukturierte Interaktion ermöglichen.
Ein sinnvoller Einsatz ergibt sich, wenn das Event mehrere Fragestellungen oder komplexe Themen behandelt und eine tiefere Auseinandersetzung gewünscht ist. Auch bei großen Teilnehmendenzahlen sind Breakout-Sessions hilfreich, um den individuellen Austausch zu fördern und allen Anwesenden Raum für ihre Meinungen und Fragen zu bieten. Sie können besonders nützlich sein, wenn ein Thema konkrete Lösungsansätze oder kreative Ideen erfordert, wie z. B. bei Strategieentwicklungen, Brainstormings oder Feedback-Runden.
Wie funktionieren Breakout-Sessions? Wichtige Aspekte und Ablauf
Die Durchführung einer Breakout-Session erfordert eine durchdachte Struktur und klare Zielvorgaben, um den Austausch effizient zu gestalten.
Aufteilung und Gruppengröße: Optimal sind Gruppen von etwa 5–10 Personen, damit jede/r Teilnehmende zu Wort kommen kann. Bei digitalen Breakout-Sessions bieten Plattformen wie Zoom oder Microsoft Teams die Möglichkeit, die Teilnehmenden zufällig oder gezielt in Breakout-Räume aufzuteilen.
Themenauswahl und Moderation: Jede Gruppe sollte ein klares Thema oder eine Fragestellung erhalten. Ein/e Moderator*in oder eine Gruppenleitung unterstützt dabei, die Diskussion zielgerichtet zu führen und dafür zu sorgen, dass die Gruppe auf die gewünschten Ergebnisse hinarbeitet.
Zeitliche Planung und Ablauf: Breakout-Sessions sollten eine klare Struktur haben. Typischerweise dauern sie 15–45 Minuten, abhängig vom Thema und der Anzahl der Gruppen. Die Zeit sollte so eingeteilt sein, dass es eine kurze Einführung, eine Arbeitsphase und eine abschließende Zusammenfassung gibt.
Arten von Breakout-Sessions: Ein Überblick
Breakout-Sessions können auf verschiedene Weise gestaltet werden, je nach Ziel und Thema des Events:
- Diskussionsgruppen: Diese klassische Form fördert den Austausch und die Diskussion zu spezifischen Themen. Teilnehmende bringen ihre Sichtweisen ein und können gemeinsam unterschiedliche Perspektiven abwägen.
- Problem-Lösungs-Workshops: Diese Sessions zielen darauf ab, konkrete Herausforderungen zu bearbeiten. Teilnehmende entwickeln in der Gruppe Lösungsvorschläge und Strategien.
- Brainstorming-Sessions: Kreative Breakout-Sessions zur Ideenfindung. Hier werden in kurzer Zeit zahlreiche Ideen gesammelt, ohne sie sofort zu bewerten, was eine offene, kreative Atmosphäre fördert.
- Peer-Coaching: In Peer-Coaching-Sessions bieten sich die Teilnehmenden gegenseitig Feedback und teilen ihre eigenen Erfahrungen, um voneinander zu lernen und neue Ansätze zu entwickeln.
Wie bereitet man eine erfolgreiche Breakout-Session vor?
Themenauswahl und Zieldefinition: Eine klare Zielsetzung ist entscheidend. Das Thema sollte präzise formuliert sein und ein spezifisches Ziel verfolgen. Zieldefinition und Themenauswahl beeinflussen maßgeblich die Effektivität der Breakout-Session, da die Teilnehmenden nur dann gezielt arbeiten können, wenn die Vorgaben klar sind.
Auswahl der Moderation und Materialien: Ein/e erfahrene/r Moderator*in kann eine wertvolle Unterstützung sein, um die Gruppe auf das Thema zu fokussieren und die Diskussion anzuregen. Materialien wie Flipcharts, digitale Whiteboards oder Handouts sind hilfreich, um die Session visuell zu strukturieren und Ergebnisse festzuhalten.
Technische Vorbereitung und Raumplanung: In physischen Räumen ist die Bereitstellung abgetrennter Bereiche wichtig, um eine ungestörte Gruppenarbeit zu ermöglichen. Bei virtuellen Events ist ein Technik-Check entscheidend: Die digitalen Tools für die Breakout-Räume sollten vorab getestet werden, um technische Schwierigkeiten zu vermeiden und einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.
Vorteile von Breakout-Sessions für das Event und die Teilnehmenden
Breakout-Sessions bieten zahlreiche Vorteile:
Steigerung des Lernerfolgs und der Wissensvermittlung: Da die Teilnehmenden aktiv an der Session beteiligt sind, bleibt das besprochene Wissen länger im Gedächtnis. Die intensive Arbeit in Kleingruppen fördert das tiefere Verständnis und die direkte Anwendung von Inhalten.
Förderung von Netzwerken und Austausch: Durch die Interaktion in kleinen Gruppen haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich besser kennenzulernen und Kontakte zu knüpfen. Dies stärkt das Netzwerk und fördert einen offenen Austausch auch über das Event hinaus.
Erhöhung der Teilnehmerzufriedenheit: Breakout-Sessions tragen zur Zufriedenheit der Teilnehmenden bei, da sie mehr Einfluss auf die Themen und Diskussionen haben. Die aktive Einbindung steigert die Motivation und das Gefühl, zum Eventerfolg beizutragen.
Best Practices für den Einsatz von Breakout-Sessions
Für eine gelungene Breakout-Session sind einige Best Practices zu beachten:
Klare Zielsetzung und Vorbereitung: Jede Breakout-Session sollte mit einer eindeutigen Fragestellung oder einem klaren Ziel gestartet werden. Dies hilft, die Diskussion zu fokussieren und produktive Ergebnisse zu erzielen.
Moderation und Ergebnisdokumentation: Ein/e Moderator*in kann den Prozess strukturieren und sicherstellen, dass alle Teilnehmenden eingebunden werden. Es ist wichtig, die Ergebnisse der Breakout-Session festzuhalten – beispielsweise durch Protokolle oder Visualisierungen –, um sie später im Plenum präsentieren zu können.
Flexibilität und Interaktivität: Die Sessions sollten genug Flexibilität bieten, damit Teilnehmende ihre Ideen frei äußern und ihre Diskussionen selbstständig steuern können. Gleichzeitig sollte der Ablauf interaktiv gestaltet sein, um die Motivation und das Engagement aufrechtzuerhalten.
Beispiel für eine gelungene Breakout-Session
Ein Beispiel für den gelungenen Einsatz von Breakout-Sessions bietet eine Konferenz zum Thema digitale Transformation, bei der das Veranstaltungsformat innerhalb der Eventstrategie auf Interaktion und tieferen Austausch ausgelegt ist.
In der ersten Hauptsession des Events werden die Teilnehmenden mit einer Keynote von einer Speakerin in das Thema eingeführt und mit interaktiven Elementen wie Live-Umfragen aktiv eingebunden, um das Interesse zu wecken und die Erwartungen zu erfragen. Anschließend werden durch das Teilnehmermanagement gezielt kleinere Gruppen gebildet, die auf ähnliche Interessen und Erfahrungen abgestimmt sind, um eine produktive Arbeitsatmosphäre zu schaffen.
In den Breakout-Sessions selbst greift jede Gruppe spezifische Fragestellungen auf, z. B. wie Unternehmen ihre digitalen Prozesse verbessern können. Die Moderierenden nutzen aktivierende Methoden wie Brainstorming und Fragerunden, um das Audience Engagement zu fördern und die Diskussion lebendig zu halten. Jeder Teilnehmende hat die Möglichkeit, seine Perspektiven und Ideen einzubringen, während der Moderator darauf achtet, dass alle Stimmen gehört werden und die Session zielgerichtet bleibt. Abschließend präsentieren die Gruppen im Plenum ihre Ergebnisse, was nicht nur den Austausch zwischen den Gruppen fördert, sondern auch eine nachhaltige Verankerung der Inhalte ermöglicht.
Durch die Kombination aus interaktiven Elementen und sorgfältigem Teilnehmermanagement entsteht ein lebendiger Austausch, der das Engagement der Teilnehmenden maximiert und den Mehrwert der Konferenz für alle spürbar erhöht.
Zusammenfassung: Der Mehrwert von Breakout-Sessions
Breakout-Sessions sind ein wirkungsvolles Instrument, um Events interaktiver zu gestalten und den Wissensaustausch zu fördern. Sie bieten Raum für tiefere Diskussionen, persönliches Networking und die Erarbeitung von Lösungsansätzen in kleinen Gruppen. Durch die gezielte Planung und Einbindung von Breakout-Sessions lassen sich Events personalisieren und die Zufriedenheit sowie der Mehrwert für die Teilnehmenden erhöhen.
FAQ zum Thema Breakout-Session
1. Was ist eine Breakout-Session?
Eine strukturierte Kleingruppenarbeit, die bei Events und Konferenzen eingesetzt wird, um Themen gezielt zu vertiefen und den Austausch zu fördern.
2. Warum sind Breakout-Sessions wichtig?
Sie steigern die Interaktivität, ermöglichen einen intensiven Wissensaustausch und fördern das Networking der Teilnehmenden.
3. Wann sollte man Breakout-Sessions einsetzen?
Besonders bei Konferenzen, Workshops und Seminaren, bei denen tiefergehende Diskussionen oder kreative Lösungsansätze erwünscht sind.
4. Wie bereitet man Breakout-Sessions vor?
Durch eine klare Zielsetzung, Auswahl einer Moderierenden und geeigneter Materialien sowie technische Vorbereitung bei virtuellen Events.
5. Welche Vorteile bieten Breakout-Sessions?
Sie verbessern den Lernerfolg, erhöhen die Zufriedenheit der Teilnehmenden und bieten Raum für Netzwerken und Austausch.